Bio-Michi /  Götzingerstr. 15 /  83417 Kirchanschöring  Tel: 08685/7785898   Fax: 08685/7787650   Mail: info@bio-michi.de

 

Gemüsehof Steinmaßl /  Watzing 7  /  83417 Kirchanschöring   Tel:  08685/7785410   Mobil: 0172/9062688   Fax: 08685/778673   Mail: michi@bio-gemuesehof.de

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unser Bio-Gemüsehof

Bauern

Märkte

ab Anfang März

Bauernmarkt Traunstein
am Stadtplatz

Freitag  10:00 – 16:00 Uhr

ab Ende Februar

Bauernmarkt
Laufen

am Marienplatz

Samstag  08:00 – 12:00 Uhr

Seit 2006 bauen wir nach den Verbandsrichtlinien von Bioland ca. 40 verschiedene Gemüsearten an.

Salate, Kohlgemüse, Zucchini, Kürbis, Mangold, Kartoffeln, Lauch, Feldsalat, Grünkohl, Rosenkohl, …
wachsen im Freiland auf einer Fläche von zwei Hektar.

Tomaten, Gurken, Paprika und Melonen werden in Folienhäusern kultiviert.

Saisonal erweitert sich das Angebot durch Obst von unseren Streuobstwiesen. In den letzten Jahren wurde der Anbau und auch die Vermarktung immer weiter ausgebaut.

Neben der Direktvermarktung im BioMichi und auf den Bauernmärkten beliefern wir in der Sommersaison je nach Verfügbarkeit Edeka-Märkte, Lebensmitteleinzelhändler, Gaststätten und Vereine die Bio-Produkte auf ihren Vereinsfesten anbieten wollen.

Biologische Landwirtschaft

Wir sind Bio-Bauern aus Leidenschaft.
Unser Ziel ist neben der Erzeugung von wohlschmeckenden, naturbelassenen Lebensmitteln auch die Erhaltung einer gesunden Umwelt!

Frischer als bei uns direkt vom Feld kann Bio nicht sein!

Bio-Landbau…

• Hilft, die Artenvielfalt zu erhalten und fördert die natürlichen Lebensprozesse

• Fördert die Kraft des Bodens durch ausgewogene Fruchtfolgen, den Erhalt intakter

Ökosysteme und den Einsatz von Nützlingen

• Setzt auf organische Dünger

• Verzichtet auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln

• Verzichtet auf Gentechnik

• Bietet Sicherheit durch Richtlinien und Kontrollen

Im Fokus

Unser Betrieb aus Sicht der „Gemeinwohlökonomie“

Rohstoffgewinnung und Produktionsprozess

1. ökologische Herausforderungen:

Wir bewirtschaften einen Betrieb mit 9 Hektar landwirtschaftlicher Fläche und 5 Hektar Wald. Zwei Folienhäuser für den geschützten Anbau von Gemüse mit insgesamt 600m² wurden gebaut. Auf den Grünlandflächen verteilen sich noch 50 Streuobstbäume, welche für die Struktur in der Landschaft und die Biodiversität von großer Bedeutung sind. Wir nutzen unser Dauergrünland extensiv, was auch für die Biodiversität sowie die natürlich vorkommende Nützlingspopulation einen großen Vorteil hat. Des weiteren haben wir im Jahr 2013 Hecken als Landschaftselemente mit ca. 400 heimischen Sträuchern und Bäumen angelegt. Die Fruchtfolge auf den Äckern ist sehr weit gestellt. Neben unserer Hauptkultur Gemüse werden Getreide, Zwischenfrüchte und Kleegras angebaut. Das Holz des eigenen Waldes wird für Bauholz bei eigenen Projekten und als Hackschnitzel für unsere Heizung genutzt.

Da wir ein kontrollierter Bio-Betrieb sind, der zusätzlich nach den strengen Richtlinien des Bioland-Verbandes wirtschaftet, werden chemisch-synthetische Pflanzenschutz und Düngemittel ausgeschlossen. In der Gemüseproduktion dürfen wir ökologische Handelsdünger einsetzen. Diese Zukaufsdünger werden bei uns sehr sparsam eingesetzt. Und um diesen Einsatz weiter zu reduzieren haben wir 2017 einen Rinderstall gebaut. Die Rinder können das Gras unserer Wiesen sowie das Kleegras vom Acker verwerten und wir bekommen dadurch hochwertigen Rindermist, welchen wir kompostieren und dann als „Dünger“ auf unseren Flächen einsetzen. Kleegras ist ein wichtiger Baustein in der ökologischen Landwirtschaft. Leguminosen wie Klee binden mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft im Boden. Somit erhöhen wir durch den Anbau von Kleegras den Nährstoffgehalt und die organische Masse im Boden.

Des weiteren können wir das Kleegras, als Mulchschicht ausgebracht, wie Dünger in den Gewächshäusern verwenden. Ökologischer und regionaler kann kein Dünger sein. Mit diesem Kreislauf versuchen wir ohne zugekaufte Handelsdünger auszukommen und den Nährstoffkreislauf am eigenen Betrieb zu schließen.

Die Gewächshäuser werden nicht beheizt und erwärmen sich nur durch Sonneneinstrahlung. Die Bewässerung in den Folienhäusern ist gesteuert und wird genau an den Bedarf der Kulturen angepasst. Somit wird hierbei keine unnötig Energie/Ressourcen verbraucht.

Für die Lagerung unseres Gemüses benötigen wir eine Kühlung. Diese befindet sich baulich in der Mitte unseres Betriebsgebäudes. Alle Wände der Kühlung sind im Innenraum, somit vor Sonneneinstrahlung und großer Wärme geschützt, alle Wände sowie die Decke sind gut isoliert. Des weiteren beziehen wir den Strom von einem regionalen Anbieter der Strom aus 100% Wasserkraft anbietet. Der Energiebedarf für die Bewirtschaftung unseres Betriebes wird ansonsten dem Durchschnitt entsprechen. Wir benötigen für den Betrieb unserer Schlepper sowie unseres Lieferwagens als Kraftstoff Diesel.

In den letzten Jahren haben wir die Produktivität unseres Betriebes kontinuierlich verbessert. Jedoch haben wir immer darauf geachtet keine neuen Flächen zu versiegeln. Alles fand in den vorhandenen Gebäuden Platz. Die Gemüseaufbereitung in einem Teil des alten Stalls, die Heizung sowie Mitarbeiteraufenthaltsraum und -sanitärräume sind in der alten Widerkehre. Garagen und Maschinenhalle sind bereits seit 70 Jahren vorhanden. Nur für den neuen Rinderstall haben wir 80 m² zusätzlich versiegeln müssen.

Für die Vermarktung unserer Produkte nutzen wir unseren Bioladen „BioMichi“. Dort wurde bei der Ausstattung auf ökologische Aspekte viel Wert gelegt. Die Regale, die Kühltheke, die Einkaufswägen und diverse Kleinteile haben wir gebraucht erworben. Neue Anschaffungen waren die Beleuchtung, alles von einer Firma aus Traunstein in LED Technik ausgeführt sowie die Schreinerarbeiten, ebenfalls von einer heimischen Firma ausgeführt. Kühlungen werden die vorhandenen genutzt.

Alle unsere angebotenen Produkte werden nach strengen Kriterien ausgewählt. Ein Mindestanspruch ist die Bioqualität eines Produktes. Des weiteren die Herkunft, Herstellung, Produktionsbedingungen und die Verpackung. Wir führen z.B. keine Getränke in Plastikflaschen, Obst und Gemüse wird nur lose angeboten, viele unserer Kunden kommen bereits mit Einkaufskörben oder Taschen. Wir benötigen keine klassischen Einkaufstüten mehr. Wer keinen Korb dabei hat, wird auf die Verpackungsmüll-Problematik hingewiesen und angehalten doch beim nächsten mal eine Tasche mitzubringen. Außerdem bieten wir Mehrwegtaschen an. Auch die Theken-Artikel wie Käse können in mitgebrachte Gefäße gepackt werden. Wir führen viele Artikel von regionalen Biobetrieben. Somit sind die Transportwege kurz, die Betriebe haben Absatz in der Region. Viele Betriebe kennen wir persönlich und wir unterhalten bereits lange und faire Geschäftsbeziehungen zu ihnen. Es gibt nur wenige Artikel aus konventioneller Landwirtschaft. Dazu gehören die Getreideprodukte der Aichermühle aus Eizing. Diese führen wir um die Mühle zu unterstützen. Das Mühlensterben ist ja noch schlimmer als das Bauernsterben. Und die Aichermühle hat vor, bald auch biologische Mehlprodukte auf den Markt zu bringen. Des weiteren führen wir biologische Lebensmittel die wir über einen regionalen Großhändler, den Chiemgauer Naturkosthandel, beziehen.

 

2. Soziale Herausforderungen

Die Pflanzung unseres Gemüses erfolgt mit einer Pflanzmaschine. Dadurch ist diese Arbeit ergonomisch und vor allem Rückenschonend zu erledigen. Viele Arbeitsschritte wurden in den letzten Jahren durch den Einsatz von Maschinen, z.B. Hackmaschine, Striegel und Kartoffelvollernter vereinfacht. Für alle Arbeiten steht geeignete Schutzkleidung zur Verfügung. Keiner unserer Arbeiter hat mit Chemikalien oder sonstigen giftigen Stoffen Kontakt.

Die Pflege und Ernte unseres Gemüses erfolgt größtenteils in Handarbeit. Durch den klein strukturierten und vielseitigen Gemüseanbau ist die Abwechslung bei den Arbeiten gegeben und es entsteht keine Monotonie. Unsere Mitarbeiter können sich ihre Arbeit häufig selber einteilen. Im Sommer wenn es am Nachmittag heiß wird, fangen wir schon früh zum arbeiten an. Wir sind Ausbildungsbetrieb, haben keine Arbeiter mit Zeitverträgen und bieten eine angemessene Entlohnung. Die Arbeitszeit wird grundsätzlich flexibel gestaltet. Unsere Mitarbeiter am Gemüsehof haben eigene Sanitärräume, eine eigene Küche und einen Aufenthaltsraum. Des weiteren versuchen wir ein familiäres Arbeitsumfeld zu erhalten. Wir bieten unseren Mitarbeitern Pausen mit Verpflegung an, Betriebsausflüge werden zweimal jährlich gemacht.

Wir beziehen unsere Rohstoffe wie Jungpflanzen aus Bayern. Ich gehe davon aus, dass unser Lieferant alle derzeitig gültigen Rechts- und Arbeitssicherheitsvorschriften einhält. Bei unseren vielfältigen regionalen Lieferanten gehe ich davon aus, dass sie ähnlich strukturiert sind wie wir. Bei der Handelsware aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Gemüse aus Italien, ist zumindest der Biostandard  garantiert. Dies wird von unserem Lieferanten durch die Überprüfung der Zertifikate sichergestellt.

 

Michael Steinmaßl, Februar 2018

Maximi Design

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